Les Géantes
Charaktere, die eine Geschichte, einen Kampf, eine Verrücktheit, eine Marotte, eine Seltsamkeit oder eine dekadente Vergangenheit haben. Diejenigen, die jeder kennt, mit denen man aber nicht unbedingt sprechen wird. Weil sie frech oder ungewöhnlich oder bizarr sind, weil sie Einzelgänger oder Versteckspieler sind oder weil sie ihre Zeit hinter sich haben und fast nur noch ein Gerücht sind. Weil es einfach manchmal nicht so einfach ist, sich zu treffen. Was sie alle gemeinsam haben, ist ihr Alter und eine Prise Verrücktheit. Zu ihnen gehören: eine etwas eigenwillige Puppensammlerin aus den Monts-d’Arrée; eine Einsiedlerin, die die Wände eines aragonesischen Höhlendorfs bemalt; eine bucklige und misanthropische alte Frau, die ständig mit zu schweren Plastiktüten beladen durch die Straßen von Douarnenez läuft … Elsa Corre und Hélène Jacquelot wussten, von wo aus sie aufbrachen, sie dachten, sie wüssten, wohin sie gingen. Doch die Begegnung bringt alles durcheinander. Und das ist auch gut so.
Jede von ihnen bietet eine verzauberte Welt, in der oftmals das Spiel König ist und die Kindheit regiert. Denn auch wenn sie alt sind, haben unsere Riesinnen kein Alter und leben in einer Welt, die nicht untergehen kann…